How do we compose? – Active – Organize – Individual – Group – Trust

art-in research 2012-2016

Forschungsformat zur Beziehung von Klang und Bewegung

art-in research ist ein Forschungsformat, das 2012 von den Performerinnen Judith Hummel und Heidi Schnirch sowie dem Musiker und Komponist Klaus Janek gegründet wurde. Es untersuchte die Wechselbeziehung und Interaktion von Bewegung und Klang im Hinblick auf unterschiedliche Schwerpunkte. Bis 2016 sind drei Ausgaben des Formats entstanden, zu denen jeweils externe Gäste und Münchner Künstler eingeladen waren, um miteinander in Austausch zu gehen. Die Öffentlichkeit war auf verschiedene Weisen eingeladen, an der Recherche Teil zu haben. Unterstützt wude das Projekt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, dem schwere reiter Theater und des Tanztendenz München e.V.

www.klaus-janek.de

Schwerpunkt 2012: How do we compose?

Probenraum schwere reiter, München

Mit der Fragestellung „How do we compose?“ startet art-in research und untersucht den Begriff der Komposition von Musik und Bewegung zueinander. Eine Kerngruppe aus den Bereichen Musik, Tanz und Wissenschaft hat sich zusammengeschlossen, um eine Woche lang miteinander in Dialog zu treten. Gibt es gemeinsame Gestaltungsformen innerhalb der Komposition von Musik und Bewegung? Gibt es ein sich bedingendes und zusammen kommunizierendes Vokabular? Wie und warum wirken Musik und Bewegung? Als Zaungäste laden wir alle Interessierten ein, das Forschungsvorhaben beobachtend, diskutierend, schreibend von außen mitzuverfolgen. Die Türen bleiben den gesamten Zeitraum über geöffnet – ‚Open Door‘.

Von und mit: Klaus Janek (Sound), Heidi Schnirch, Ina Dokmo, Judith Hummel (Bewegung) und Anke Euler (Dramaturgie).

Schwerpunkt 2013: Bewegungs- und Klanginstallation

Probenraum schwere reiter, München

In der diesjährigen Arbeitsidee ging es art-in research um die Recherche an Material- und Kompositionsmöglichkeiten von Klang und Bewegung mit dem Schwerpunkt einer veränderten Zeitachse. Die Medien müssen sich zur Zeitachse verhalten, um der Idee der Installation gerecht zu werden. Dadurch entsteht ein Spannungsmoment in der Auseinandersetzung: Kommunikation / Parallelität in der visuellen und auditiven Aktion. Die Grafik übernimmt eine eigenständige Form der Dokumentation des Arbeitsprozesses. Das Format der ‚Open Door‘ bleibt bestehen und Zaungäste können den Prozess zu bestimmten Öffnungszeiten mitverfolgen. Die einwöchige Recherche endet mit einem zweistündigen Showing.

Von und mit: Judith Hummel und Heidi Schnirch (Bewegung), Klaus Janek und Claudio Rocchetti (Klang), Ingeborg Landsmann und Stephanie Roderer (Grafik), Ingo Reulecke (Gastcoach). Die Fotografin Cordula Meffert hat den Prozess spontan begleitet.

Schwerpunkt 2016: Der soziale und politische Körper

Tanztendenz München e.V. Probenstudio, München

Eine Performance bedeutet sowohl für Betrachter als auch für Performer einen Moment der Entscheidung, nämlich gemeinsam Zeit an einem Ort und Raum zu verbringen. Das Entstehen einer (inneren) Haltung zum Geschehen ist eine Gegebenheit. Diese Haltung und der Moment des Teilens mit dem Publikum interessiert uns im Bezug auf ein soziales Gefüge miteinander und damit auch bezüglich einer Form der politischen Haltung. Das Format art-in research findet 2016 zum dritten Mal statt. Gäste sind die Choreografin und Tänzerin Maya M. Carroll, der Komponist und Musiker Roy Carroll, der Kameramann Felix Pflieger sowie die Dramaturgin Anna Donderer. Der einwöchige Forschungsprozess bleibt in diesem Jahr intern geschlossen und endet mit einer öffentlichen Präsentation.

Von und mit: Maya M. Carroll (Haifa, Berlin), Roy Carroll (Dublin, Berlin), Anna Donderer (München), Judith Hummel (München), Felix Pflieger (München), Heidi Schnirch (München)